Seit seiner Entwicklung im Jahr 2010 ist der Nissan Leaf seiner Zeit voraus. Der Name wird mancherorts als Akronym für „ Leading Environmentally-friendly Affordable Family car“ (deutsch: führendes umweltfreundliches und günstiges Familienauto) interpretiert, womit die hohe Wertschätzung für das Fahrzeug zum Ausdruck kommt. Fakt ist, dass der Leaf das erste als eines Elektroauto konzipierte Modell ist, das in Großserie gefertigt wird. Zudem handelt es sich um das weltweit meistverkaufte Elektrofahrzeug und eine echte Alternative in der Kompaktklasse. Die zweite Generation des Trendsetters gelangte Anfang 2018 auf den Markt.
Der Nissan Leaf in Zahlen
In der Länge bringt es der Nissan Leaf auf 4,49 Meter und klopft damit fast schon an die Tür zur Mittelklasse. Breite und Höhe liegen bei 1,79 Meter bzw. 1,54 Meter. Hinsichtlich des Designs wurde vor allem auf die Aerodynamik geachtet. Dem Hersteller ist ein cW-Wert von 0,28 gelungen, was mit einer überaus dynamischen Erscheinung einhergeht. Dadurch, dass die Module der Batterie in den Unterboden integriert wurden, brauchen weder im Innenraum noch hinsichtlich der Ladefläche Kompromisse eingegangen werden. Der Kofferraum umfasst 435 Liter und lässt sich auf bis zu 1.176 Liter ausweiten.
Unter der Motorhaube, wenn man es denn dann so formulieren möchte, arbeitet ein AC-Synchronmotor mit 150 PS Leistung. Bemerkenswert ist das maximale Drehmoment von 320 Nm, dank dem eine Beschleunigung von 7,9 Sekunden erreicht wird. Die Reichweite des Nissan Leaf liegt bei beachtlichen 378 Kilometer (WLTP: 285 Kilometer), sodass sich das Fahrzeug bei weitem nicht nur für die Stadt eignet. Eine Besonderheit ist das so genannte e-Pedal. Konkret handelt es sich hierbei um ein Fahr- bzw. „Gas“- Pedal, das gleichermaßen als Bremse funktioniert. Wird das Pedal ein wenig gelupft, so tritt Bremswirkung inklusive Rückgewinnung der Bremsenergie ein und die Bremslichter gehen an. Mit etwas Übung gelingt so das Fahren mit nur einem Pedal, wobei natürlich auch eine klassische Bremse existiert.
Beeindruckende Ausstattung
Es ist sicher kein Zufall, dass der Nissan Leaf bereits 2010 zum „europäischen Auto des Jahres“ auserkoren wurde und in der Folgezeit jede Menge Preise einheimste. Vor allem die vielen technischen Finessen sind beeindruckend. So verfügt der Nissan Leaf über einen autonomen Bremsassistenten sowie Spurhalte- und Fernlichtassistent. Des Weiteren arbeitet das Modell mit einem Toter-Winkel-Warner und warnt vor Querverkehr. Verkehrszeichen werden ebenso erkannt und auf dem Touchscreen mit seinen sieben Zoll Durchmesser dargestellt. Diejenigen, die telefonieren oder Musik hören möchten, verbinden mobile Geräte wahlweise via USB oder Bluetooth. Sprachsteuerung und Freisprechanlage sind selbstverständlich ebenfalls mit an Bord.
Jede Menge Komfort
Dass Technik nicht das einzige Argument für den Nissan Leaf ist, wird spätestens im Innenraum deutlich. Auf Wunsch nimmt man in bequemen Ledersitzen Platz und erfreut sich an getönten Scheiben. Wer auf der Autobahn unterwegs ist, kann sich auf das Propilot-System freuen, das teilautomatisiertes Fahren möglich macht. Lenken, Beschleunigung und Bremsen funktionieren von selbst und auch Tempo und Abstand werden gehalten. Diese Autonomie gilt natürlich auch für das Einparken, das vollautomatisch geschieht.