Auf den ersten Blick ist der Kia Niro „einfach nur“ ein SUV mit überzeugendem Design. Tatsächlich handelt es sich aber um einen der angesagtesten Crossover-Hybriden auf dem Automarkt. Die Koreaner haben sich vor allem in der Gestaltung viel Neues einfallen lassen und präsentieren beispielsweise einen Kühlergrill mit besonders signifikanten Scheinwerfern mit Bi-Xenon-Technik. Verantwortlich hierfür zeichnete die Designlegende Peter Schreyer, der zudem jede Menge Aluminiumoptik und einen Heckdiffusor integriert hat. Der Lohn für die aufwändige Gestaltung waren ein iF Design Award sowie der Red Dot Award 2017.
Kompakte Maße
Hinsichtlich der Länge spielt der Kia Niro in der Liga der Kompaktfahrzeuge. 4,36 Meter schlagen zu Buche, womit sich zu Recht von einem kleinen und umweltfreundlichen Bruder des Sportage sprechen lässt. Breite und Höhe werden mit 1,81 Meter und 1,55 Meter angegeben. Bemerkenswert ist der Radstand von 2,70 Meter, dank dem viel Platz im Innenraum herrscht. Das wirkt sich naturgemäß auch auf den Laderaum aus, der bei 436 Liter Kofferraumvolumen sowie 1.434 Liter bei Hinzuziehen der Sitzfläche liegt. Eine weitere Kennzahl ist die Bodenfreiheit von 160 Millimeter, was voll und ganz im Crossover-Segment liegt. Die Ladekante ist 72 Zentimeter hoch.
Unter der Motorhaube präsentiert sich der Kia Niro progressiv. Zu haben sind sowohl ein klassisches Hybrid als auch ein Plug-In-Hybrid. Kombiniert wird ein Reihen-Vierzylinder mit 1,6 Liter Hubraum mit einem Elektromotor. Die kombinierte Systemleistung wird dabei mit 141 PS angegeben, die über ein Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe auf den Vorderradantrieb übertragen werden. Beim Plug-In-Hybrid liegt die alleinige elektrische Reichweite bei immerhin 58 Kilometer, sodass der Kia Niro in der Innenstadt durchaus auch als Elektroauto durchgehen kann. Anerkennung erhielt der Niro wegen des Verzichts auf ein CVT-Getriebe und das Anbieten verschiedener Fahrmodi.
Fortschrittliche Ausstattung
Fortschrittlich ist nicht nur der Antrieb, sondern auch die Ausstattung des Kia Niro. Bereits beim Einsteigen erfreut man sich an einem in achtfacher Hinsicht verstellbaren Fahrersitz und einem sowohl in der Höhe wie in der Länge verstellbaren Lenkrad. Im Innenraum existiert eine induktive Ladestation für mobile Geräte wie das Smartphone und wer möchte, nutzt Kia Connected Services. Der Vorteil besteht darin, dass Informationen in Echtzeit auf das Navigations-Display gelangen, was dank Schnittstellen via Android oder Apple kein Problem darstellt. Neben dem acht Zoll großen Touch-Display ist auch das klangoptimierte JBL® Premium-Soundsystem mit acht Lautsprechern erwähnenswert.
Diverse Assistenten
Herausragend ist die Fülle an Assistenzsystemen. Der Kia Nira verfügt unter anderem über eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, die automatisch den Sicherheitsabstand einhält. Bei Bedarf greift der autonome Notbremsassistent und vermeidet Auffahrunfälle. Ebenfalls Teil des Sicherheitspakets ist ein Spurwechselassistent und auch an eine Berganfahrhilfe und einen Einparkassistenten wurde gedacht. Der Spurhalteassistent arbeitet mit der Müdigkeitserkennung zusammen und verhindert das Abkommen von der Spur. Weitere Extras des Kia Niro sind das Panorama-Glasschiebedach, die Ausstattung in Vollleder oder auch die Rückfahrkamera und der Smart Key mit Startknopf. Wer die Extras nicht im Einzelnen aussuchen möchte, entscheidet sich für eine der drei Ausstattungslinien „Edition 7“, „Vision“ oder „Spirit“.