Ein Einstiegsmodell? Das auch. Doch der Kia Picanto hat das Image der reinen Anspruchslosigkeit längst hinter sich gelassen. 2004 erschien die erste Generation des koreanischen Kleinstwagens. Seit 2017 befindet man sich nun in der dritten Generation, die mit einer umfangreichen Ausstattung und zahlreichen Besonderheiten auf sich aufmerksam macht. Auffällig ist vor allem das überzeugende Konzept, das hinter diesem Fahrzeug steht und das sich in vielen aufregenden Details widerspiegelt. Ein oft genanntes Beispiel ist das dicke Lenkrad mit den beiden Griffmulden und zwölf Tasten zum Bedienen der zentralen Funktionen. Ein Hingucker und gleichzeitig ein Anfasser.
Maße und Daten des Kia Picanto
In den Maßen hat sich der Kia Picanto gegenüber der Vorgängergeneration kaum verändert. Mit einer Länge von 3,60 Meter bzw. 3,67 Meter kommt das Modell problemlos in jede Parklücke. Die Breite liegt bei 1,60 Meter, die Höhe bei bis zu 1,50 Meter. Das Volumen des Kofferraums beläuft sich auf 255 Liter und kann bei Bedarf auf 1.010 Liter erweitert werden. Das Design des Fahrzeugs ist einerseits ansprechend, andererseits dient es aber auch der Sicherheit. So wurden Karosserie und Rahmen besonders versteift, was im Fall einer Kollision einen großen Teil der Aufprallenergie absorbiert. Auch ist es dem Hersteller gelungen, das Gewicht bei rund einer Tonne einzupendeln, wodurch der Kia Picanto besonders sparsam und effizient unterwegs ist.
Diese Sparsamkeit spiegelt sich auch in den Motoren wider. Gefahren wird ausschließlich als Benziner, wobei der Einstieg in einem Reihen-Dreizylinder mit 67 PS erfolgt. Dieses Aggregat verfügt – wie auch der Vierzylinder – über eine Saugrohreinspritzung. Die größere Variante schöpft dabei 84 PS aus 1,2 Litern Hubraum. Als Topmotorisierung darf der Einliter-Turbo mit 100 PS gelten. Gefahren wird durchweg mit Vorderradantrieb, wobei neben dem Fünf-Gang-Schaltgetriebe zum Teil auch eine Automatik zur Verfügung steht.
Vielfältige Ausstattung
Bemerkenswert ist die Ausstattung des Kia Picanto, die weit über das übliche Maß eines Kleinstwagens hinausgeht. Da ist beispielsweise die Sicherheitsausstattung, die innerhalb der Klasse ihresgleichen sucht. Neben die obligatorischen Front- und Seitenairbags treten Vorhangairbags vorne und hinten. Des Weiteren wurde der Kia Picanto mit aktiven Kopfstützen ausgestattet, die bei einer Kollision am Heck nach vorne schnellen. Weitere Annehmlichkeiten sind die elektronische Stabilisierung ESC sowie die Berganfahrhilfe. Angeboten wird der Kia Picanto gleich in sechs verschiedenen Ausstattungslinien. Neben der Basisversion „Attract“ stehen die Edition 7, die Dream-Team Edition sowie „Spirit“ und die GT Line und X-Line bereit. Letztere ist durch größere Reifen im Format 16 Zoll gekennzeichnet, wodurch sich sowohl die Höhe als auch die Breite des Winzlings ein wenig erhöhen. Unter den zahlreichen wählbaren Optionen finden sich unter anderem ein LED-Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfer sowie getönte Scheiben ab der B-Säule. Ebenfalls stehen auf Wunsch Sportpedale aus Aluminium, ein beheizbares Lederlenkrad sowie ein Schaltknauf aus Leder zur Verfügung, um nur einige weitere Extras zu nennen.
Überzeugende Technik
In technischer Hinsicht bietet der Kia Picanto unter anderem ein kostensparendes Start-Stopp-System und einen Tempomat. Auch dürfen sich Interessenten auf eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie einen Dämmerungssensor freuen. Natürlich bietet der Kia Picanto auch eine Servolenkung und lässt sich mit einer Klimaanlage bzw. Klimaautomatik ausrüsten. Im Innenraum befinden sich zudem Smart-Key und Startknopf und selbst an Parksensoren und eine Rückfahrkamera wurde gedacht. Das Entertainment-System verfügt zudem über DAB+ und bietet auf sieben Zoll die Navigation. Schnittstellen bestehen zu Apple Car Play und Android Auto.